Wald in Uns

Der Mann vor mir er schreit aus vollem Leib,  er schaut mir in die Augen, ich sehe Wut, Trauer, Schmerz, Männer halten ihn fest.
Jeder Schrei ist wie ein Reissen an Ketten, die ihm gehalten haben, angelegt wurden, als er noch jung war.
Wie der junge Elefant, der gelernt hat, das der kleine Strick stärker ist als er. Doch jetzt ist er erwachsen und stark, aber er erinnert sich an den starken Strick von früher, hat es nie wieder probiert.
Der Mann vor mir probiert es, er reisst und reisst es schmerzt denn der Körper liegt in Ketten und diese beginnen zu brechen.
Plötzlich ein Zucken von Energie, ich kann sie fühlen, riechen, sehen, die Kraft die er in sich befreit hat, wie sie über ihn kommt, aus ihm hervorbricht.
Ein Wechsel seiner Augen, plötzlich schaut mich wild und gewaltig, ein Wesen an, das Ruhe und Stärke zugleich in sich trägt.
Und die sechs Männer haben Mühe, den Mann am Boden zu halten, weil das Wesen in ihm Wach ist, nicht mehr schwach ist.
Langsam lassen wir ihn aufstehen, sehen diese unbändige urchige Kraft in ihm, ungewohnt wieder frei zu sein, wieder fliessen zu können.

Mann für Mann, legt sich nieder, und wenn er aufsteht, steht etwas mit dem Mann auf, das lange gelegen hat, gefangen war, verdrängt war - nun ist es wach.

Männer erkennen sich, erkennen was in ihnen allen wohnt, sie eint, sie zu dem macht, was sie eigentlich sind.

Aus Männern werden Brüder, und egal wohin sie gehen, das wissen um Verdingung nehmen sie mit.


Befreie den Wilden Mann in dir
www.chreis.ch/eisenhans

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